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Oh God, what times. In 2013, the same author, Jonathan Gottschall, published the wonderful book "The Storytelling Animal - How stories make us human". In it, he provided the best line of reasoning on how stories have made us humans into social and empathetic beings. Every storyteller knows his book. But eight years later, something has happened. The staunch advocate for this communication technique became a warner and critic. The pandemic and its conspiracy theories, Brexit, the rise and madness of Donald Trump and the radicalization of opinion in the USA - Gottschall attributes all of this to the impact of stories. It's a paradox that stories can do so much good. But at the same time, they can also have such a devastating effect that we have to warn against storytellers. I read the book with a heavy heart - much of it could be stigmatized as "American". But I fear that the man is right in many respects and that we in Europe are just as exposed to this danger.
Snyder, Blake: Save the Cat! The Last Book On Screenwriting That You´ll Ever Need. Michael Wiese Productions, 2005. *** -
A legendary book. Frequently mentioned—sometimes praised, sometimes criticized. Despite being nearly two decades old, it refuses to fade into obscurity. Over time, an entire franchise has sprung up around Blake Snyder’s work, complete with additional books, training programs, and workshops. Snyder’s confident, almost cocky tone can be a bit grating, but I have to admit: this little manual is both highly readable and entertaining. Many of his tips are familiar now, but that’s likely because of the book’s influence. Back in 2005, when the "storytelling" craze hadn’t yet swept through the business world or the streaming landscape, its insights felt fresh, relevant, and illuminating. Even today, if you’re working on a specific story, you can glean some truly practical advice. It’s an enjoyable read, and there are certainly a few gems of wisdom tucked within its pages.
But why Save the Cat? Here’s the gist: Snyder asserts that, early in a story, the protagonist needs to be made likable so the audience can connect with them. This is achieved by including a scene in which the hero performs a kind or somehow nice act. And what better way to demonstrate this than by showing them saving a cat? Or doing something similarly compassionate. This action might have nothing to do with the main plot, but it establishes the protagonist’s character. That’s why: Save the Cat!
Oliver Erb war wirklich schnell. Er hat sich voll in das Abenteuer "ChatGPT" gestürzt und ausprobiert, was man als PRler alles damit machen kann. Mit seinem einfachen, unerschrockenen Ansatz hat er ein sehr praxisnahes Buch zusammengestellt, das wirklich gute Tipps im Umgang mit dieser KI gibt. Und das auch gut auslotet, was derzeit geht und was nicht. Da sich ChatGPT und andere Programme sehr schnell weiterentwickeln, sollte man schnell zugreifen und mit Oliver Erb die Basics lernen, bevor die nächste wilde Sau durch´s Dorf getrieben wird. Doch dieses KI-Schweinchen wird mit Sicherheit ein Weilchen bleiben und uns ganz schön beschäftigen. Danke an Oliver Erb für diese wunderbare Vorarbeit und Hilfestellung. Sehr lesenswert.
Han, Byung-Chul: Die Krise der Narration. Matthes & Seiz, 2023
Oh Gott, ich fühle mich so schlecht. Und das liegt an diesem Essay von Byung-Chul Han, der als Professor der Philosophie und Kulturwissenschaften an der Universität der Künste in Berlin leider genau auf den Punkt bringt, was das Problem ist mit "Storytelling". Ja, er sagt es mir direkt ins Gesicht: Ich bin schuld. Oder wie er es konkret schreibt: "In der Welt von Storytelling wird alles auf Konsum reduziert. Dadurch werden wir blind für andere Erzählungen, für andere Lebensformen, für andere Wahrnehmungen und Wirklichkeiten. Darin besteht die Krise der Narration im Zeitalter des Storytellings." Klingt brutal. Ist aber leider nur schwer widerlegbar. Der Mann hat ja Recht. Je mehr wir Storytelling als "Tool" strategisch geschickt einsetzten, um so mehr werden "Geschichten" eigentlich entwertet. Je mehr wir Erzählungen für konkret gerichtete Zwecke nutzen, umso mehr geht auch die Magie aller Erzählungen verloren - denn in der Masse an Stories gehen die Narrationen, die wirklich wichtig sind, einfach unter. Eigentlich müsste ich jetzt sofort den Stift aus der Hand nehmen, den Löffel abgeben und mich vom Acker machen - denn so klar hat mir noch niemand vor Augen geführt, wie schädlich mein Wirken eigentlich ist und dass ich selbst dafür verantwortlich bin, dass die Kraft von Geschichten immer mehr abnimmt. Puh - da muss ich mich jetzt erst einmal in eine Denkpause verabschieden. Urlaub muss her.
von Gehlen,Dirk: Meme. Verlag Klaus Wagenbach, 2020
Eine Liebeserklärung an die "Ohrwürmer des Internets", an Memes. Der Journalist und Leiter Social Media der Süddeutschen Zeitung beschreibt auf 76 Seiten dieses kleinen Büchleins den aktuellen Stand dieses seltsamen Internetphänomens, dessen Wesen man gar nicht so leicht auf die Schliche kommen kann.
Was gerade aktuell auf meinem Bücherstapel und am Nachttisch liegt, und was sich lohnt, zu lesen, das erfahren Sie auf meinem Blog Amazing Stories
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